1984 oder: die Diva

Kindheitserinnerungen, geprägt von Miniröcken, Leopardenleggins, Demeterkarotten, Rotebeete, Irokeesenschnitten und bunten Haaren, von Pusteblumen, Stoffwindeln, Getreidefeldern im Sommer, Milchkannen mit frischer Milch vom Bauern, Ronja Räubertochter, Nacktbaden am See, Schnee im Winter, geprägt von Schlittenfahren, der Stimme von Rio Reiser, Schallplatten und Kassetten, Neue Deutsche Welle und Ideal, Nothing Compares To You und Annie Lennox, von spielen auf der Straße mit anderen Kindern, einem alten rostbraunen Mercedes ohne Servolenkung, von Milchschnitte einkaufen in dem kleinen Laden neben an, spielen am Bach, Pferdekoppeln und Weinbergen, dem Gefühl mit der Natur verbunden und eins mit dem Leben zu sein. Sweet Dreams.

Und jetzt?
Leben in einer Welt von Helikoptereltern, zubetonierten Spielflächen, Konsum und Babymessen, 10fach Impfungen, Smartphonesucht, von Biodiscountern und Freizeitstress, Kitas, Harry Potter Fanartikeln, Playmobillandbesuchern, Leistungsdruck, 1-Euroshops und Einmalwaschlappen, von Billigfleisch, Facebook- und Whatsappfreundschaften und viel zu viel Plasik.

Manchmal hab ich halt echt das Gefühl, dass früher alles besser war.

Engel

Für mich beinhaltet Gott alles. Es gibt nichts was er/sie/es nicht ist.

Es gibt nichts was von Gott getrennt ist, auch nicht das Leid, die Angst oder die Trauer.

All das sind Aspekte einer einzigen Energie.

Gott wertet nicht.

Ein gefallener Engel ist genauso Gottes Engel.

Ein verwundetes Herz ist genauso viel wert wie ein freudvolles.

Die Buddhisten sagen, um wirklich unser Herz für die Liebe zu öffnen brauchen wir das Leid, es lehrt uns Mitgefühl, Güte und Demut.