Wenn die Nacht am tiefsten ist…

…ist der Tag am nächsten (Rio Reiser).

Gerade befinden wir uns in der dunkelsten Zeit des Jahres. Am 22.12. ist Wintersonnwende, der kürzeste Tag und die längste Nacht.

In dieser Zeit ist Christus geboren – ein Licht in uns soll sich entzünden, das Göttliche in uns erleuchten, wenn die Welt am dunkelsten ist.

All der Trubel lenkt uns ab, von dem was in uns geschehen will, kann, darf.

Wieso fällt es uns so schwer in Stille zu sein? Auf das Licht in unserem Herzen zu achten?

Vielleicht, weil wir erst durch den ganzen Schlamm und Sumpf der sich in uns angesammelt hat durch müssen, um das Licht, die bedingungslose Liebe, das Göttliche in uns zu finden. Wir werden unruhig und wollen das Trübe in uns nicht berühren.

Stille.

Aber der Weg lohnt sich. Der Weg durch die Stille und die dunkelste Nacht führt uns zu dem Kostbarsten das wir für uns und die Welt haben: uns selbst, unser unverwundbarer, göttlicher Kern.

Wage dich in die Stille, die Angst ist eine Illusion.

Ich wünsche euch, gerade in der weihnachtlichen Zeit, Aufmerksamkeit für das Wesentliche in und um euch.

Vertrauen

Wie wäre es, in dem Vertrauen zu leben, dass alles was richtig und gut für uns ist, alles was wir brauchen, was zu uns gehört im richtigen Moment zu uns kommt?

Wie wäre es, offen zu sein für das was kommen will?

Wie wäre es, gehen zu lassen was nicht mehr zu uns gehört?

Wie wäre es, sich in der Unsicherheit sicher zu fühlen?

Mein Weg des Herzens

Wie ist es, wenn wir versuchen den Weg unseres Herzens zu gehen?

Für mich ist es so, dass ich immer wieder versuche Frieden in meinem Herzen zu fühlen und aus diesem Gefühl heraus zu handeln.

Manchmal frage ich mich auch selbst, wie mein Handeln in einer bestimmten Situation sein müsste um Frieden zu bewirken. Und damit meine ich keinen oberflächlichen Frieden, der entsteht, wenn man versucht es allen recht zu machen, sondern, den Versuch, mit tiefer Weisheit, Klarheit und Liebe sich selbst und anderen gegenüber zu Handeln.

Wenn ich merke, dass ich emotional aufgebracht bin, versuche ich, keine wichtigen Entscheidungen zu treffen und mich erst mal um mich selbst zu kümmern, bevor ich wieder in den Kontakt mit Anderen gehe. Was bewegt sich da in mir? Brauche ich gerade selbst vielleicht Trost oder Verständnis von mir? Ist da etwas, was gesehen und geheilt werden will?

Natürlich gelingt mir das nicht immer und ich sage manchmal Sachen die ich selbst ziemlich kacke finde, nur weil ich verletzt oder unzufrieden bin. Dann entschuldige ich mich, weil ich möchte, dass der andere weiß, dass es mir leid tut, was ich getan habe.

Es ist menschlich Fehler zu machen, sich zu irren, zu verlaufen, zu suchen.

Wir brauchen viel Verständnis für uns selbst und für den Anderen. Und das aufzubringen ist manchmal gar nicht so leicht.

Das was ich mir selbst versprochen habe ist, dass ich jeden Tag mein Bestes gebe, um Frieden und Liebe in diese Welt und in mein Herz zu sähen.

Ich will achtsam mit mir und anderen sein.

Leben lassen

Innig verbunden mit sich selbst

Einander die Hand reichen

Bewusstsein im Denken, Fühlen und Handeln

Erleben und wagen wohin es uns zieht.